Von Friedrich Althoff ermöglicht

Althoffs Wissenschaftspolitik war darauf ausgerichtet, möglichst viele fähige Wissenschaftler durch beste Bedingungen im Deutschen Reich zu halten. Seit 1900 zeigte sein Vorgehen Erfolg: Deutschland, vor allem Berlin, hatte sich den Ruf eines in der Welt anerkannten und geschätzten Wissenschaftsstandorts erworben. In der Welt der Medizin, Physik und der Chemie bestimmten deutsche Wissenschaftler das Niveau. Althoff förderte Forscher und Einrichtungen, von deren Leistungen die Wirtschaft profitierte und die dem Reich Renommee in der Welt verschafften.

Seit 1901 wurden die Nobelpreise verliehen. Dieser Preis bekam den Status einer einzigartigen Auszeichnung. Die bis dahin begehrten Ehrendoktorate und Ehrenmitgliedschaften in wissenschaftlichen Gesellschaften verloren an Bedeutung.

Besonders begehrt war der Nobelpreis wegen des hohen Preisgeldes. 1901 erhielt jeder Preisträger etwa 150.000 Schwedische Kronen. Das entsprach etwa 25 Jahreseinkommen eines deutschen Professors.

1901 setzte die Verleihung von Nobelpreisen ein. Bis zu Althoffs Tod waren die deutschen Preisträger:

1901

Emil von Behring (1854 - 1917)

Medizin

1901

Wilhelm Conrad Röntgen (1845 – 1923)

Physik

1902

Emil Fischer (1852 - 1919)

Chemie

1902

Theodor Mommsen (1817 - 1903)

Literatur

1905

Robert Koch (1843 – 1910)

Medizin

1905

Adolf von Baeyer (1835 - 1917)

Chemie

1907

Eduard Buchner (1860 – 1917)

Chemie

1908

Rudolf Eucken (1846 – 1926)

Literatur

1908

Paul Ehrlich (1843 – 1910)

Medizin

1909

Wilhelm Ostwald (1853 – 1932)

Chemie

1909

Ferdinand Braun (1850 – 1918)

Physik

1910

Paul Heyse (1830 – 1914)

Literatur

1910

Otto Wallach (1847 – 1931)

Chemie

1910

Albrecht Kossel (1853 – 1927)

Medizin

1911

Wilhelm Carl Wien (1864 – 1928)

Physik

1912

Gerhart Hauptmann (1862 - 1946)

Literatur

1914

Max von Laue (1879 – 1960)

Physik

1915

Richard Willstätter (1872 – 1942)

Chemie

1918

Fritz Haber (1868 – 1934)

Chemie

1918

Max Planck (1858 – 1947)

Physik

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